Die Ejakulation ist eine synchronisierte Kaskade von Ereignissen, die das ultimative Ziel hat, Spermien zu aktivieren und ihnen zu ermöglichen, eine Eizelle zur Befruchtung zu erreichen. Das Samenplasma enthält ein komplexes Flüssigkeitsgemisch, das von den Hoden, Nebenhoden und männlichen Nebendrüsen abgesondert wird. Die Prostatadrüse spielt in diesem Prozess eine Schlüsselrolle, da Prostataflüssigkeit, die mit Zn(2+), Citrat und Kallikreinen angereichert ist, entscheidend für die molekulare Synchronisation der funktionellen Kaskade ist, die durch Ejakulationsreize ausgelöst wird. Die Prostata ist das Ziel einer Reihe häufiger Krankheiten, die die männliche Fruchtbarkeit in verschiedenen Altersstufen beeinträchtigen können. Sowohl bei jungen als auch bei älteren Männern können Prostataerkrankungen oder eine ungesunde Prostata die Spermienfunktion und damit die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die Betrachtung der Prostataphysiologie betont eine Reihe von Punkten: die zentrale Rolle von Zn(2+) und Citrat bei der Regulation der Homöostase des Prostataepithels und bei der Ejakulation; der Einfluss einer bakterienbedingten Prostataentzündung auf die männliche Fertilität; und die potenzielle Rolle einer Prostataentzündung bei der Förderung der Entwicklung von hyperplastischem Prostatawachstum und Karzinogenese.
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